Tokio – das Moderne Zentrum Japans

Tokio ist mit knapp 10 Millionen Einwohnern (37 Millionen in der Metropolregion) die mit Abstand größte Stadt und somit auch Hauptstadt Japans. Die Stadt ist heute das Industrie-, Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum Japans mit zahlreichen Universitäten, speziellen Stadtvierteln, Sehenswürdigkeiten und Museen.

Highlights sind z.B. das Stadtviertel Akihabara, auch Electronic Town genannt, wo sämtliche Häuserfassaden mit Leuchtreklamen überhängt sind. Man findet dort Elektroartikel aller Art, aber auch die Manga-Kultur hat ihr Herz in diesem Stadtviertel. Manga-Cafés werden durch junge, verkleidete Frauen angepriesen und Zeichnungen, wie Bilder schmücken die Straßen.

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Impressionen aus dem Stadtviertel Akihabara

Wer früh aufsteht kann in Tokio den größten Fischmarkt der Welt erleben und besichtigen. Der Tsukiji-Fischmarkt ist ein lebendiger Ort, wo man den frisch gefangenen Fisch von der Auktion bis in die kleinen Küchen an den Straßenecken beobachten kann. Besonders beeindruckend sind die riesigen Tunfische, welche bis zu 700kg schwer sein können. Wir sind uns einig, Tunfisch ist vor allem in rohem Zustand als Sushi köstlich zu verspeisen.

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Der Fischmarkt in Tokio

Wer in die Geschichte Japans eintauchen möchte kann im Stadtviertel Asakusa zahlreiche Museen besichtigen. Das größte ist dabei das Japan National Museum mit Kunst- und Kulturgeschichte Japans. Der Kaiserpalast und seine Gärten sind ebenfalls nicht zu missen. Der Palast thront im Herzen Tokios und ist von beeindruckend massiven wie hohen Steinmauern umgeben. Die sauberen Parkanlagen haben in der Mittagshitze den ein oder anderen auch zu einem Nickerchen verleitet.

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Impressionen aus dem Nationalmuseum und vom Kaiserpalast

Bei jedem Besuch einer Megacity darf ein Blick von „oben“ nicht fehlen. Auch wenn der Tokio Skytree Tower eines der höchsten Gebäude der Welt ist, entschieden wir uns für die kostenfreie Alternative des Metropolitan Gouvernement Buildings, welches zwei Aussichtsdecks auf 202 Metern Höhe bietet. So konnten wir einen Sonnenuntergang über den Dächern Tokios genießen.

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Ausblick vom Metropolitan Gouvernement Building

Was in Tokio natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein Besuch der bekannten Einkaufsviertel Shibuja und Ginza. Die Menschenmassen sind gigantisch anzusehen und in den Geschäften wird jeder fündig – egal welchen Geschmacks und welcher Preiskategorie. Typische Souvenirs konnten wir auch in den Stadtvierteln Asakusa und Ueno finden. Einige von uns deckten sich auch mit den für Japan bekannten, qualitativ außergewöhnlichen Küchenmesser ein, die man z.B. in Kyobashi finden konnte.

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Die Massen in Tokio – Shopping

Trotz ihrer Größe und den teils unterschiedlichen U-Bahn-Gesellschaften ist Tokio gut organisiert, eine absolut saubere Stadt und hat uns stets freundlich beeindruckt. Am 7. Oktober hatten wir noch eine Geburtstagsfeier, die wir mit leckerem Sushi einläuteten und mit einer Karaoke-Einlage nahe Rappongi, dem Nachtviertel Tokios feierten. Wir werden die Stadt vermissen und kommen gerne wieder.

Tag 9-18: In Kleingruppen als Touristen durch Japan

In der zweiten Woche unserer Japan-Tour reisten wir in kleinen Gruppen durch Japan und besichtigten die unterschiedlichsten Städte und Attraktionen des Landes.

Im Süden stand vor allem Kagoshima und Beppu auf dem Programm. Kagoshima ist eine Küstenstadt an einer großen Meeresbucht, in deren Mitte, direkt östlich vor dem Stadtzentrum, sich der aktive Vulkan Sakura-jima befindet. Die letzte Eruption war im August 2015. Dennoch zog es einige von uns bis auf die Spitze des Vulkangipfels. Beppu dagegen beeindruckt mit seinen 3700 heißen Thermalquellen und 168 öffentlichen Bädern. Auch wir besuchten die traditionellen Bäder und ganz mutige trauten sich sogar zu einem heißen Sandbad. Beppu gilt als die umweltfreundlichste der Welt, da sie jegliche Energie aus den heißen Quellen gewinnt. Zwar hat die Stadt nur etwa 120.000 Einwohner, beherbergt jedoch rund 12 Millionen Touristen jedes Jahr.

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Die heißen Quellen in Beppu, der Vulkan in Kagoshima und ein tranditionelles Thermalbad (Onsen)

Weiter ging es für alle nach Hiroshima – die Stadt des Friedens! Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe um 08:15 Uhr in 600 Metern Höhe über der Stadt Hiroshima gezündet. Nur 0,5 Sekunden später zerstörte eine Druckwelle von 35 t/cm^2 die Stadt im Umkreis von 2,5 km. Die Hitzewelle von bis zu 4500 Grad Celsius auf der Oberfläche verbrannte alles zu Asche. Im Zentrum der nuklearen Wolke herrschten eine Million Grad Celsius. Innerhalb einer Sekunde starben 60.000 Menschen und wurden komplett verbrannt. Im Laufe der folgenden Woche starben durch den Angriff insgesatm 200.000 Menschen und die Stadt inklusive aller Krankenhäuser und Hilfsgüter wurde zerstört. Die freigesetzte Radioaktivität zersetzte die DNA der Überlebenden und führte zu qualvoll sterbenden Opfern – noch Monate später. Heute erinnern das das Friedensmuseum und den Friedenspark an diese Zeit und lassen die traurige Vergangenheit wirken. Wir waren von der eindrucksstarken Ausstellung tief bewegt.

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Impressionen aus dem Friedensmuseum und vom A-Bomb-Dome

Für viele von uns ging es dann noch mit dem Zug zur Fähre, die uns nach Myajima brachte. Der riesige Schrein befindet sich im Wasser und ist der wohl bekannteste von ganz Japan. Bei Ebbe kann er auch zu Fuß erreicht werden.Schweißgebadet erreichten wir dann noch den über 500m hohen Berg der Insel und genossen die atemberaubende Aussicht auf die Inselwelt Japans und die Bucht von Hiroshima.

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Miyajima – Schrein und Wandertour mit herrlichem Ausblick auf die Insellandschaft Japans

Für einige von uns standen auf der Weiterreise auch Besuche von Nara, Kobe und nochmals Kyoto an. Für fast alle ging es jedoch danach noch nach Nikko. Die Stadt liegt etwa 150km nördlich von Tokio in den Bergen und ist aufgrund der vielen historischen Gebäude und Denkmäler ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen wie auch Japaner. Der Nikko Toshogu Tempel z.B. ist das Mausoleum des ersten Shoguns und gehört wie zwei weitere Gebäude zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auf einer Fassadenschnitzerei des Tempels befindet sich auch das Wahrzeichen Nikkos, die drei Affen, die nichst (Böses) sehen, hören und sagen. Weiter in den Bergen befindet sich der Kegon-Wasserfall mit über 100 Metern Sturzhöhe und ein großer Stausee. Ein paar versuchten sich hier auch als Bergsteiger und erklommen mehrere hundert Höhenmeter bis auf 1700 Metern über dem Meeresspiegel. War es während der Reise fast ausnahmslos heiß und schwül, so waren die Temperaturen auf diesen Höhen sehr frisch.

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Toshogu Schrein, die drei Affen und die heilige rote Brücke in Nikko

Abschließend ging es für alle Gruppen nach Tokio, wo wir wieder zusammen kamen.